RGB
Eine Farbe kann auf einem Bildschirm durch ihre Anteile an den drei Primärvalenzen Rot, Grün und Blauviolett definiert werden. Auf einer additiven Farbmischung baut das sogenannte RGB-Farbsystem auf. Dabei definiert sich jede Farbe durch einen Rotwert, einen Grünwert sowie einen Blauviolettwert.
Wann benötigt man RGB? – Anwendungsbereiche
Für selbstleuchtende Systeme wird der RGB-Farbraum genutzt, welche dem Prinzip der additiven Farbmischung unterliegen. Farben lassen sich nach dem Graßmanns gesetzten durch drei Angaben definieren. Im RGB-Farbraum sind das die Farben Rot, Grün und Blau. Dabei hängt vom jeweiligen System, die konkrete Form des Farbraums ab.
Für Monitore wurde das Standard-RGB (sRGB) entwickelt. Die farbgebende Basis dafür sind drei Leuchtstoffe (Phospore). Dieser Stoff gibt ein Spektrum an Licht, durch das Auftreffen von Elektronen ab. Die Betrachter/ -innen bekommen für den im RGB-Farbraum definierten Farbeindruck zu sehen. Entsprechend dem Tripel im RGB-Farbraum ist die Intensität des Anregungsstrahls. Dieser kann mit 8 Bit pro Kanal (0 … 255) oder als Dezimalbruch (0 bis 1 oder 0 bis 100%). Es können durch gute technische Ausgabesysteme mehr Farben wiedergegeben werden, als der Mensch selbst unterscheiden kann.
Wie viele Farben lassen im RGB darstellen?
Die drei Farbwerte lassen sich durch ein Byte (8 Bit) darstellen, einer Zahl welche zwischen 0 und 255. Der Zahlenwert beträgt 0, wenn eine Primärvalenz zur Darstellung eines Farbtons nicht benötigt wird. Bei einem maximalen Anteil der entsprechenden Primärvalenz entspricht dem Zahlenwert 255. Insgesamt lässt sich jede der drei Primärvalenzen in 256 Stufen (0–255) darstellen, so kann man mit dem RGB-Farbsystem bis zu 16,7 Mio. unterschiedliche Farben definieren. Da das RGB-Farbsystem auf einer additiven Farbmischung aufbaut, lassen sich die einzelnen Primärvalenzen zum entsprechenden Farbton aufaddieren. Schwarz erhält man, wenn alle drei Farbwerte 0 sind, also wenn keine Lichtfarbe (Primärvalenz) vorhanden ist. Weiß wird dargestellt, wenn alle drei Primärvalenzen den Wert 255 annehmen.
RGB vs. CMYK / Bildschirm vs. Ausdruck
Aus dem Grund, dass Computer-Bildschirme, Smartphones und Fernsehgeräte nach dem RGB-System arbeiten, ist es sinnvoll, die Farben für Internetauftritte, Multimedia-Produktionen und Bildschirmpräsentationen im RGB-System zu definieren. Für den Bereich der Druck-Produktion, ist es sinnvoller, die Farben im CMYK-System zu definieren, da das System die Druckfarbe direkt abbildet und die Farbe nicht erst noch umgerechnet werden muss, was zu starken Farbabweichungen beim Druckergebnis führen kann. Genauer gesagt heißt dies, dass beim RGB-Farbsystem, die Farbräume, sprich den Bereich aller Farbtöne und Farbnuancen, welche möglich sind, sind nicht alle mit dem CMYK-Farbsystem identisch sind und somit nicht alle Farbdarstellung des RGB-Systems ohne Abstriche druckbar sind.