Separation
Die faszinierende Welt des Druckens offenbart sich nicht nur in der Form von Bildern und Texten auf

Separation von Farben
Die Aufteilung eines Druckmotivs in seine verschiedenen Druckfarben beinhaltet die Technik der Farbseparation. Im vorherrschenden Vierfarbdruck, der auf dem Prinzip der subtraktiven Farbmischung beruht, spielen Farbauszüge in den vier Grundfarben (
Funktion in der Produktion
Insbesondere im Bereich der
Anspruchsvolle Motive
Ein aus verschiedenen, aber homogenen
Farbseperation im Siebdruck eignen sich vorallem bei:
- Motiven von fotorealistischer oder ähnlicher Natur
- anspruchsvollen Farbverläufen
- Motiven mit Schattierungen
- 3D-Effekten
- großflächigen Gestaltungen
-
Motiven mit Halbtransparenzen, die im
Digitaldruck nur begrenzt umsetzbar sind
Der Unterschied zwischen additiven und subtraktiven Farbmodellen
RGB – additives Farbmodell
Das RGB-Farbmodell setzt sich aus den Primärfarben Rot, Grün und Blau zusammen und entsteht auf der Verschmelzung von Lichtfarben. Die Farbe Weiß entsteht durch die Überlagerung all dieser Farben mit höchster Intensität. Schwarz hingegen wird durch Überlagerung aller Farben mit minimaler Intensität erzeugt. Das additive Farbmodell hat seinen Namen daher, da die Farben des Lichts alle miteinander addiert werden.
CMYK – subtraktives Farbmodell
Der Prozess des farbigen Drucks gründet sich auf der subtraktiven Farbmischung von Körpern. Die Grundfarben der Skala sind daher Cyan, Magenta und Gelb (Yellow). Aufgrund von spektralen Unvollkommenheiten führt die Kombination dieser drei Farben letztlich nicht zu einem neutralen Schwarz. Daher wird Schwarz als vierte Farbe im Prozess verwendet.
Warum RGB in CMYK umwandeln?
Digitale Motive werden im CMYK-
Was für Separationsverfahren gibt es?
Die Vielfalt und Fülle von Farben umgeben uns in allen Facetten des Lebens, sei es in Kunstwerken, Printprodukten, digitalen Medien oder industriellen Anwendungen. Die Vielfalt der Farben erfordern effektive Separationsverfahren. Diese ermöglichen es, die Farbenvielfalt in all ihrer Pracht darzustellen.
Buntaufbau - UCR (Under Color Removal)
Beim Buntaufbau eines Bildes, insbesondere bei der Anwendung von UCR (Under Color Removal), wird eine spezielle Methode zur Farbtrennung genutzt. Hierbei werden schwarze Flächen im Bild in jedem der vier Farbauszüge mit Farbe bedeckt. Dies führt zu einer Gesamtflächendeckung von 400 %, sofern alle Farbauszüge zu 100 % abgedeckt sind. Jedoch bewegt sich die höchstmögliche deckbare Fläche in einem Bereich von 280–320 %. Aus diesem Grund werden die Buntfarben, die unter dem Schwarz liegen, verringert.
Schwarz spielt im Buntaufbau eine Rolle zur Kontrastverstärkung in den dunkleren Bildbereichen und den neutralen Schattenbereichen ab den Dreivierteltönen. Dabei werden sämtliche bunten Farbtöne des Bildes nur durch die dreifache Kombination von Cyan, Magenta und Gelb (CMY) aufgebaut, ohne die Beimischung von Schwarz. Dies ermöglicht eine präzise Farbgestaltung. Schwarz (K) fungiert lediglich als Kontrastfarbe (Key) und wird auch als "Skelettschwarz" oder "kurzes Schwarz" bezeichnet, während die Farbgebung hauptsächlich durch die Kombination von CMY erfolgt.
Unbuntaufbau - GCR (Gray Component Removal)
Durch entsprechende Anteile von Schwarz, werden die neutralen Graubereiche eines farbigen Bildes ersetzt. Man bezeichnet dieses Schwarz auch als „langes Schwarz". GCR kommt in seiner reinen Form bei stark ungestrichenen Papieren, insbesondere in der Produktion von Zeitungen, zur Anwendung.
Unterfarbenaufbau – UCA (Under Color Addition)
Beim Unbuntaufbau, auch als Gray Component Replacement (GCR) bekannt, wird in Bildern, die aus drei Grundfarben aufgebaut sind, jeder Farbton, der nicht nur auf zwei Grundfarben basiert, mit einem Unbuntanteil versehen. Dieser Anteil entspricht idealerweise dem Anteil der schwächsten Buntfarbe in den drei Farbauszügen. In den Farbauszügen wird der Unbuntanteil von der entsprechenden Positivdichte abgezogen und zum Schwarz-Auszug hinzugefügt. Wenn der Unbuntaufbau maximal ist, bestehen alle Tertiärfarben aus zwei Buntfarben und Schwarz. Die zusätzliche Beimischung von Farbanteilen in den Schatten- und Mitteltönen eines zuvor nach dem GCT-Verfahren (Gray Component Transfer) separierten Bildes wird als Unterfarbzusatz (UCA) bezeichnet. Dadurch erweitert UCA das GCR-Verfahren.
Desktop Color Separations – DCS
Das DCS-Format (Desktop Color Separations) stellt eine Variante des Standard-EPS-Formats dar und erlaubt das Speichern von Farbseparationen von CMYK- oder Mehrkanaldateien.
Die Version DCS-1.0 generiert separate Dateien für jede der vier Farbkanäle sowie eine fünfte Datei als Masterdatei. Die Masterdatei kann entweder eine Graustufen-Version oder eine farbige Version des Gesamtbildes mit 72 ppi sein, vergleichbar mit dem Composite-Kanal.
Das DCS-2.0-Format wurde konzipiert, um Bilder mit Volltonfarbkanälen zu exportieren. Die Einstellungen für diese Optionen werden beim Speichern im entsprechenden Format festgelegt. Für den Druck oder die Belichtung von DCS-Dateien wird ein PostScript-Ausgabegerät benötigt.