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Tiefdruck

Der Tiefdruck ist ein Druckverfahren, das auf einer glatten Metallfläche durch Gravur, Ätzung oder Belichtung mit einer Druckvorlage Vertiefungen herstellt. Diese Technik hat eine lange Geschichte, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich wurden Holzschnitte genutzt, aber im Laufe der Zeit kamen auch andere Materialien wie Kupfer, Stahl und Zink zum Einsatz. Der Tiefdruck wurde kontinuierlich weiterentwickelt und mit der Einführung von Maschinen wurde er schließlich im Druckwesen genutzt. Heutzutage wird der Tiefdruck in Bereichen wie Verpackungs-, Etiketten-, Dekor- und Zeitschriftendruck eingesetzt. Es gibt Tiefdrucktechniken wie Kupferstich, Schabtechnik und Radierung. Jede dieser Techniken kann unterschiedliche Effekte erzielen. Trotz des Wettbewerbs mit anderen Druckverfahren behält der Tiefdruck aufgrund seiner hohen Druckqualität und Farbechtheit in bestimmten Bereichen seine Bedeutung.

Der Tiefdruck - ein historisches Druckverfahren näher beleuchtet

Kurzerklärung zum „Tiefdruck“

Der Begriff Tiefdruck bezeichnet eine Gruppe von Druckverfahren, bei denen auf einer glatten Metallfläche durch Gravur, Ätzung oder Belichtung mithilfe einer Druckvorlage Vertiefungen entstehen. Diese Vertiefungen werden dann mit Druckfarbe gefüllt und auf das Papier oder den Bedruckstoff übertragen, indem sie unter hohem Druck durch eine Presse gezwungen werden. Je nach Verwendungszweck variieren die Tiefdruckverfahren in ihren speziellen Eigenschaften und Anforderungen.

Die Ursprünge

Die Ursprünge des Tiefdrucks gehen bis ins 15. Jahrhundert zurück. In Europa wurden zunächst Holzschnitte als Drucktechnik genutzt, um Bücher, Flugblätter und andere Druckerzeugnisse herzustellen. Im Laufe der Zeit wurden jedoch auch andere Materialien wie Kupfer, Stahl und Zink für den Tiefdruck verwendet. Einer der bedeutendsten Erfinder auf dem Gebiet des Tiefdrucks war der Franzose Nicolas Flamel, der im späten 14. Jahrhundert eine Technik entwickelte, um Kupferplatten zu gravieren. Die Technik wurde später von anderen Künstlern und Druckern weiterentwickelt, wie zum Beispiel von Albrecht Dürer im 16. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert wurde der Tiefdruck weiter perfektioniert und es wurden neue Materialien wie Stahl- und Zinkplatten eingeführt. Durch die Entwicklung von Maschinen, die eine schnelle und präzise Herstellung von Druckvorlagen ermöglichten, wurde der Tiefdruck letztendlich auch in der industriellen Druckbranche genutzt. Heute wird der Tiefdruck in vielen Bereichen eingesetzt, wie beispielsweise im Verpackungs-, Etiketten-, Dekor- und Zeitschriftendruck. Durch die Kombination mit modernen Technologien wie der Lasergravur und dem Ätzprozess konnte die Druckqualität noch weiter verbessert werden.

Formen des Tiefdrucks

Beim Tiefdruck kommen Verfahren zur Plattenherstellung und Drucktechniken zum Einsatz, die zu unterschiedlichen Wirkungen führen können. Zu den bedeutendsten Formen des Tiefdrucks zählen der Kupferstich, die Schabtechnik und die Radierung.

Beim Kupferstich wird eine Platte aus Kupfer mit einem Grabstichel oder Ätzwerkzeug bearbeitet, um Vertiefungen in der Oberfläche zu erzeugen. Diese Vertiefungen nehmen die Druckfarbe auf und werden dann auf das Papier übertragen. Durch die präzise Steuerung der Vertiefungen können im Kupferstich sehr feine Linien und Details dargestellt werden.

Die Schabtechnik, auch Schabkunst oder Mezzotinto genannt, entsteht durch Schaben und Polieren der Druckplatte, wodurch eine gleichmäßige Oberfläche aus winzigen Vertiefungen entsteht.

Die Radierung ist eine Ätztechnik, bei der eine Platte aus Metall, oft aus Kupfer oder Zink, mit einem Säurebad behandelt wird. Die Bereiche, die später gedruckt werden sollen, werden dabei mit einem Ätzgrund aus Asphaltlack oder Ätzresist beschichtet und dann mit einer Radiernadel freigelegt. Je länger die Platte geätzt wird, desto tiefer werden die Linien, was eine sehr feine und detaillierte Wiedergabe ermöglicht.