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Digitaldruck

In der heutigen Zeit hat der Digitaldruck eine enorme Entwicklung durchgemacht und wird in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt. Anders als bei der traditionellen Offset-Technik bietet der Digitaldruck zahlreiche Vorteile. Durch fortschrittliche Technik und hochwertige Drucker können Farben brillanter und detailreicher dargestellt werden, was zu einer insgesamt höheren Qualität der gedruckten Materialien führt. Die Flexibilität dieses Druckverfahrens stellt eine effizientere Produktion dar, insbesondere bei kleinen Auflagen, und bietet somit einen klaren Vorteil gegenüber herkömmlichen Druckverfahren.

Digitaldruck

Innovationen einer modernen Technik

Mit Digitaldruck wird ein Verfahren verstanden, welches ohne den Einsatz von Druckformen wie Schablonen oder Stempeln auskommt, denn es arbeitet rein digital. Diese Technik wird auch als Computer-to-Print, Digidruck oder Direct Digital Printing (DDP) bezeichnet.

So ist das Inkjet-Verfahren Teil digitaler Drucksysteme und meint, das die Vorlage an den Computer digital übertragen wird.

Die Geschichte des Digitaldrucks reicht bis in die 1930er Jahre zurück, als Chester F. Charlston die Elektrofotografie, auch als Xerografie bekannt, erfand. Diese bahnbrechende Technologie legte den Grundstein. Obwohl die erste Kopiermaschine bereits 1950 auf den Markt kam, blieb der kommerzielle Erfolg zunächst aus.

Erst in den 1960er Jahren zeigte die Druckindustrie Interesse am digitalen Druckverfahren. Das Erscheinen des "Modell 914" im Jahr 1959, ein schwerer Drucker von über 300 kg, weckte großes Interesse und führte dazu, dass bis in die 1970er Jahre rund 200.000 Exemplare produziert wurden.

Im Laufe der Zeit wurden Maschinen und Technologien weiterentwickelt, was dazu führte, dass der Digitaldruck sich schließlich im alltäglichen Gebrauch etablierte.

Funktion

Das Computer-to-Print-Verfahren unterscheidet sich zu anderen Drucktechniken, insbesondere durch ein sehr auffälliges Merkmal. Das jeweilige Druckbild wird hierbei von einem Computer aus, direkt an eine Druckmaschine oder einem Drucker übermittelt, dies geschieht in einer beeindruckenden Geschwindigkeit. Stellt man das Offset-Verfahren gegenüber, so ist beim Digitaldruck kein statischer oder fester Druckkörper erforderlich, auf welchem vor dem eigentlichen Druck die Farbe aufgetragen wird.

Unterteilte Verfahren

Tintenstrahl-Technik

Beim Tintenstrahldruckverfahren wird das gewünschte Motiv direkt auf das Druckmedium gesprüht. Dies geschieht durch winzige Tintenstrahldüsen, die das Bild oder den Text präzise auf die Oberfläche auftragen. Anschließend erfolgt eine schnelle Trocknung und Härte des Drucks durch Belichtung mit UV-Strahlen. Eine besondere Stärke dieses Verfahrens liegt darin, dass weder die Größe des Druckmediums noch die Komplexität des Motivs eine Rolle spielen. Vom kleinen Etikett bis hin zu riesigen Plakatwänden können nahezu alle Formate bedruckt werden. Dank einer beeindruckenden Druckqualität von bis zu 9600 dpi können selbst fotorealistische Darstellungen mit Farbverläufen und feinen Details präzise reproduziert werden. Der Tintenstrahldruck eignet sich somit besonders für hochwertige Drucke, bei denen eine qualitative Auflösung und eine lebendige Farbwiedergabe erforderlich sind.

  • Kurzfassung:
  • Beim Tintenstrahldruck wird das Motiv direkt auf das Druckgut gesprüht
  • UV-Belichtung sorgt für schnelle Trocknung und Härte
  • Keine Begrenzung hinsichtlich der Größe des Druckguts oder des Motivs
  • Druckqualität mit bis zu 9600 dpi ermöglicht fotorealistische Ergebnisse
  • Geeignet für bunte Motive mit Farbverläufen

Digitaldruck auf Textilien DTG (Direct to Garment)

Beim Digidruck auf Textilien, auch bekannt als DTG (Direct to Garment), wird das gewünschte Motiv direkt von einem Computer auf das Textil gedruckt. Zunächst werden die Textilien speziell vorbehandelt, um eine optimale Haftung der Tinte auf dem Stoff zu gewährleisten. Anschließend wird das Textil in einen Drucker eingespannt, der das Motiv mithilfe von Tintenköpfen in hoher Auflösung auf den Stoff überträgt. Durch Hitze wird die Tinte fixiert, was sie waschmaschinenfest macht.

DTG bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, hochwertige Drucke auf Textilien zu erzeugen, insbesondere für Fotomotive oder Designs mit vielen Details und Farbverläufen. DTG, kurz für "Direct-to-Garment"-Druck, ermöglicht eine außergewöhnliche Präzision und Farbbrillanz, was zu beeindruckenden Ergebnissen führt, verglichen mit anderen Druckverfahren. Da der Aufdruck direkt auf dem Textil erfolgt, entstehen keine zusätzlichen Schichten oder Materialien, was zu einem weichen Griff und einem angenehmen Tragegefühl führt. DTG ist daher eine beliebte Wahl für die Herstellung von individuell gestalteten Kleidungsstücken, Merchandising-Artikeln und Werbeartikeln.

  • Resümee:
  • Verwendet die gleiche Tintenstrahltechnik wie beim herkömmlichen Tintendruck
  • Textilien werden vorbehandelt, damit eine bestmögliche Verbindung zwischen Tinte und Stoff zu gewährleisten
  • Starke Auflösung ermöglicht detailreiche und farbbrillante Drucke, insbesondere bei Fotomotiven
  • Fixierung der Farben durch Hitze macht den Aufdruck waschmaschinenfest
  • Sehr gute Druckqualität mit bis zu 9600 dpi ermöglicht fotorealistische Ergebnisse
  • Geeignet für wenige Auflagen und anspruchsvolle Motive mit vielen Details und Farbverläufen

Laserdruck

Das Laserdruckverfahren ist eine Form des Digitaldrucks, bei dem ein Laserstrahl verwendet wird, um das gewünschte Motiv auf das Druckmedium zu übertragen. Es funktioniert mit vier negativ geladenen Bildtrommeln im Inneren, die als Walzen fungieren. Ein Laser gibt sein Strahlenmuster auf die Bildtrommel ab, wodurch die negative Ladung an den entsprechenden Stellen aufgelöst wird. Die Druckfarbe, auch als Toner bekannt, wird dann auf die Bildtrommel aufgetragen und bleibt nur an den Stellen haften, wo die negative Ladung aufgelöst wurde.

Das Laserdruckverfahren ist schneller als das Tintenstrahldruckverfahren, was es für die Verarbeitung großer Aufträge geeignet macht. Es liefert scharfe Ergebnisse, insbesondere bei schwarz-weißen Motiven wie Text oder Linien. Laserdrucke sind in der Regel wetterfest und langlebig, was sie ideal für Anwendungen im Außenbereich oder für langfristige Werbematerialien macht. Sie werden oft für Werbemittel wie Flyer, Broschüren und Visitenkarten eingesetzt. Die maximale Auflösung beim Laserdruck liegt normalerweise bei etwa 1200 dpi, was etwas geringer ist als beim Tintenstrahldruck. Es kann zu minimalen Farbabweichungen kommen, insbesondere bei komplexen Farbmustern oder Verläufen. Insgesamt ist das Laserdruckverfahren eine effiziente und langlebige Druckmethode, die sich besonders für hochvolumige Druckaufträge sowie für den Einsatz im Bereich der Werbematerialien und der Geschäftskommunikation eignet.

  • Übersicht des Verfahrens:
  • Funktioniert mit negativ geladenen Bildtrommeln und einem Laserstrahl, der das Motiv auf die Trommel projiziert
  • Die Druckfarbe (Toner) wird auf die Bildtrommel aufgetragen und bleibt nur an den durch den Laser aufgelösten Stellen haften
  • Sehr schnelles Druckverfahren, geeignet für höhere Auflagen
  • Scharfe Ränder bei schwarz-weißen Motiven wie Schrift
  • Wetterfest und langlebig, daher ideal für Außenwerbung und Werbeartikel
  • Begrenzte Auflösung, maximal 1200 dpi, mit minimalen Farbabweichungen im Tintenstrahldruck

Einsatzgebiet des 4C-Drucks

Das digitale 4c-Verfahren ist eine sehr bekannte Druckmethode, welche vor allem in der Werbemittelproduktion eingesetzt wird, sowie in fast jedem Haushalt, wo ein Laser- oder Tintenstrahldrucker für das Ausdrucken von Bildern oder Dokumenten verwendet wird. Natürlich werden für das Bedrucken im Rahmen der Massenproduktion von Werbeartikeln ganz andere Druckkaliber verwendet, welche sich jedoch in der Funktionsweise nicht von den Digital-Druckern im eigenen Zuhause unterscheiden. Im Digitaldruck werden meist im Großformat Schilder, selbstklebende Klebefolien, verschiedene Banner sowie Fahnen als Werbeartikel und viele andere Objekte bedruckt.

Auflage

Das Computer-to-Print-Verfahren ist eine ausgezeichnete Wahl für niedrige Auflagen aus mehreren Gründen. Erstens ermöglicht die Präzision und Qualität des Verfahrens die exakte Wiedergabe von Farben und Details, was zu erstklassigen Druckergebnissen führt. Zweitens ist das Druckverfahren im Vergleichsweise zum Offset schneller einzurichten, was zu verkürzten Vorlaufzeiten führt und ihn ideal für kurzfristige Projekte macht. Außerdem ermöglicht diese Drucktechnik personalisierte Inhalte, da jedes Exemplar individuell gedruckt werden kann. Dies ist besonders nützlich für maßgeschneiderte Marketingmaterialien oder Veranstaltungsdrucke. Insgesamt bietet der Digitaldruck eine kostengünstige Möglichkeit, hochwertige und maßgeschneiderte Druckprodukte in kleinen Auflagen herzustellen, ohne dass dabei die Qualität beeinträchtigt wird.

Digitaldruck vs. Offset

Digitaldruck und Offset sind zwei verschiedene Verfahren, die sich sowohl in ihrer Technik als auch in ihren Vor- und Nachteilen unterscheiden.

Beim Digidruck werden die Druckdaten direkt auf der Digitaldruckmaschine verarbeitet, wobei das Papier mittels Lasertechnologie bedruckt wird. Das Offsetdruckverfahren ist komplexer und indirekter, da die Farbe über mehrere Walzen auf eine Druckplatte, dann auf einen Gummituchzylinder und schließlich auf das Papier übertragen wird.

Offset bietet in der Regel die beste Qualität mit gestochen scharfen Kanten und einem feinen Raster, was spezielle Farben wie Pantone ermöglicht. Diese Print-Technik hat jedoch in den letzten Jahren an Qualität gewonnen und bietet Flexibilität sowie schnellere Lieferzeiten aufgrund der kurzen Einrichtezeit.

Die Auflage bestimmt oft das gewählte Druckverfahren. Für geringe Auflagen wird oft Digitaldruck gewählt aufgrund der geringeren Einrichtezeit, während für höhere Auflagen der Offset effizienter ist.

Insgesamt bieten beide Verfahren ihre Vorzüge, und die Wahl zwischen Digital- und Offsetdruck hängt von verschiedenen Faktoren wie Auflage, Qualität und Zeit ab.

Vorteile und Nachteile

Der Digidruck hat jedoch auch einige Einschränkungen. Es können nicht alle Materialien bedruckt werden und die Haltbarkeit der gedruckten Produkte kann begrenzt sein. Trotz dieser Einschränkungen, aufgrund seiner Geschwindigkeit, Flexibilität und wirtschaftlichen Vorteile ist dieses digitale Druckverfahren immer beliebter und hat sich in vielen Bereichen des Druckwesens etabliert.

  1. Zusammenfassung der Vorteile:
  2. Flexibilität: Keine statische Druckform notwendig; auch geringe Auflagen können unkompliziert realisiert werden.
  3. Weitreichende Einsatzmöglichkeiten: Moderne Geräte ermöglichen den Digitaldruck auf zahlreichen Bedruckmaterialien wie etwa Papier, Holz und Glas.
  4. Kurze Produktionsdauer: Die Produkte sind meist innerhalb von 1-2 Tagen fertig gedruckt.
  5. Individualität: Personalisierung des gewünschten Produkts (z. B. Visitenkarten oder Flyer) ohne Grenzen. Nur ein Digitalisat des gewünschten Produkts ist erforderlich.
  6. Hochwertigkeit: Eine gleichmäßige Qualität in Bezug auf Farben und Druck wird weitgehend garantiert.
  7. Kostengünstig: Vor allem bei kleinen Produktionsmengen stellt der Digitaldruck ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis dar.
  1. Zusammenfassung der Nachteile:
  2. Langsamer bei größeren Auflagen: Maschinen für den Offset liegen hinsichtlich des Produktionstempos bei größeren Auflagen vorn.
  3. Mögliche Unregelmäßigkeiten: Die Fähigkeit, jeden Bogen individuell zu bedrucken, kann zu kleinen Unregelmäßigkeiten innerhalb der gleichen Auflage führen.
  4. Glänzendes Ergebnis: Im Offset ist das Druckbild oft glänzender, da die Farbe auf dem Papier aufliegt und nicht so stark ins Papier einzieht.
  5. Begrenzte Möglichkeiten für Sonderfarben: Anders als beim Offset sind die Möglichkeiten für Sonderfarben wie Pantone begrenzt, obwohl einige Digitaldruckmaschinen aufrüstbar sind und speziell angefertigte Farben drucken können.