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Druckvorlage

In Bezug auf gedruckte Dokumente, Fotos oder Grafiken spielt die Qualität und Klarheit des Drucks eine entscheidende Rolle, und diese hängt stark von einer guten Druckvorlage ab. Eine geeignete Druckvorlage ist essenziell, um eine erfolgreiche Platzierung des Aufdrucks auf unterschiedlichsten Werbe-Materialien zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang erhalten Sie Informationen darüber, wie die Auswahl und Anwendung der geeigneten Vorlage einen maßgeblichen Einfluss auf das abschließende Ergebnis hat.

Was ist eine Druckvorlage?

Was ist eine Druckvorlage?

Der Begriff „Druckvorlage“ umfasst im Allgemeinen sämtliche Materialien, die erforderlich sind, um eine Druckform herzustellen, unabhängig vom spezifischen Druckverfahren. Eine Druckvorlage umfasst all das, was erforderlich ist, um die gewünschte Werbeanbringung auf Werbegeschenken gemäß den Kundenwünschen zu gestalten. Hierzu zählen insbesondere das Firmenlogo, Schriften und weiteres Bildmaterial.

Für die Produktion von Kundenpräsenten werden Druckvorlagen in vektorbasierten Formaten wie *.eps oder *.ai bevorzugt verwendet, die mit Grafikprogrammen wie Adobe Illustrator oder Corel Draw erstellt wurden. Diese Formate bieten den Vorteil, dass bei Vergrößerungen des Logos oder vektorisierten Schriftzugs keine Qualitätsverluste auftreten. Die meisten Hersteller von Werbemitteln können diese Dateiformate problemlos öffnen und direkt in ihren Produktionsprozess integrieren. Dies gewährleistet eine reibungslose Verarbeitung der Druckvorlagen und die Erzeugung exakter und präziser Druckergebnisse.

Entwicklung der Druckvorlage

Vor der Entstehung der Fotografie im Jahr 1835 wurden Druckvorlagen hauptsächlich durch von Hand erstellte Zeichnungen oder geschriebene Texte hergestellt. Handsetzer, Lithographen und Künstler waren daraufhin zuständig, aus diesen Vorlagen Druckformen oder -stöcke anzufertigen. Setzer stellten dann den Satz aus einzelnen Buchstaben her, während die Lithographen Zeichnungen und Gravuren von schwarz-weißen oder farbigen Vorlagen erstellten und Texte auf die Lithographiesteine schrieben.

Künstler fertigten meist einfarbige Holzschnitte, Radierungen oder Stiche an. Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts, besonders nach der Erfindung des Glasgravurrasters im Jahr 1881, wurden fotografische Aufnahmen immer häufiger als Druckvorlagen verwendet. Diese Vorlagen wurden in Reprokameras aufgenommen, bearbeitet und schließlich auf Platten oder Filme kopiert.

Zeichnungen wurden zu Strich- oder Rasteraufnahmen verarbeitet. Als Vorlage für fotografische Farbabzüge im Mehrfarbendruck dienten farbige Abbildungen. Geschriebene Texte wurden zunehmend durch maschinengeschriebene Manuskripte ersetzt, die von Setzmaschinen in Buchstaben oder Zeilen gesetzt wurden. Ab den 1950er-Jahren entstanden die ersten Farbabzüge und Diapositive als Druckvorlagen.

Fotografien wurden von Positivretuschierern retuschiert, Reprofotografen erstellten Farbauszüge von farbigen Vorlagen durch Verwendung von Farbfiltern. Diese Auszüge wurden als Halbton- oder Rasternegative auf fotografische Platten oder Filme übertragen. Später übernahmen Farblithographen oder Tiefdruckretuscheure manuell die Korrektur der Farbauszüge. Ende der 1950er-Jahre wurde ein fotografisches Maskier Verfahren namens Composing entwickelt, das manuelle Korrekturen weitgehend überflüssig machte.

In dieser Methode, bekannt als „Computing“, wurden Bildmaterial und Texte miteinander kombiniert, um einen nahtlosen Endfilm zu generieren. Dieser Endfilm wurde anschließend als Vorlage für die Druckplattenherstellung verwendet.

In den frühen 1960er-Jahren wurde der herkömmliche Bleisatz durch den Fotosatz ersetzt, wodurch auch Texte auf Filmen erstellt werden konnten. Gleichzeitig kamen Trommelscanner zum Einsatz, um elektronische Farbauszüge zu erzeugen. Während der Klischograph Klischees für den Hochdruck erstellte, übernahm der Helioklischograph die Herstellung von Druckvorlagen für den Tiefdruck.

Der unaufhaltsame Fortschritt der Elektronik führte schließlich dazu, dass ab den späten 1970er-Jahren die ersten Systeme für die elektronische Bildverarbeitung (EBV) eingeführt wurden.

Im Laufe der Zeit wurden Druckvorlagen immer häufiger in digitaler Form erstellt, und dank des Einsatzes von Computern konnten vollständige Druckvorlagen für verschiedene Druckverfahren auf Filmen erzeugt werden. Über mehrere Jahre hinweg wurden unterschiedliche Methoden, sowohl herkömmliche als auch elektronische, zur Erzeugung von Druckvorlagen verwendet.

Mit dem Fortschritt der Computertechnologie und der Einführung des Desktop-Publishing endeten schließlich die meisten bisherigen Technologien.

Ein Beispiel hierfür ist das CTP-Verfahren, bei dem die Computerdaten direkt auf die Offsetdruckplatte übertragen werden, ohne dass ein Film als Zwischenschritt erforderlich ist. Ein ähnliches Prinzip wird beim Tiefdruck angewendet, bei dem die Gravur des Tiefdruckzylinders direkt aus den digitalen Daten erfolgt.

Die Historie der Druckvorlagen zeigt den Wandel von manuellen Techniken zu digitalen Prozessen. In der modernen Werbebranche sind präzise gestaltete Druckvorlagen unerlässlich, um maßgeschneiderte Werbeanbringungen zu erstellen. Die Fortschritte in der Computertechnologie haben die Effizienz und Genauigkeit in der Druckvorlagenherstellung gesteigert, was die Erzielung erstklassiger Ergebnisse ermöglicht.

Grafikprogramme und Formate zur Herstellung von Druckvorlagen

Die geläufigsten Grafiksoftware-Anwendungen und zugehörige Dateiformate sind:

  • *.cdr beschreibt ein Programmformat von CorelDRAW
  • *.psd steht für eine Datei, die in Adobe Photoshop erstellt wurde
  • *.ai ist das Kürzel für eine Datei von Adobe Illustrator
  • *.indd ist ein Indiz für Adobe InDesign
  • *.pdf meint das Adobe Acrobat-Dateiformat

Eine Druckvorlage korrekt vorbereiten

In der grafischen Industrie sind sorgfältig gestaltete Druckvorlagen von entscheidender Bedeutung, um die gewollte Werbeanbringung auf den gewünschten Giveaways umzusetzen. Damit die Gestaltung reibungslos verläuft und das Endergebnis den Erwartungen entspricht, sind einige wichtige Schritte zu beachten.

  • Es ist wichtig zu klären, mit welcher Software und welcher Programmversion der Hersteller arbeitet.
  • Wenn Schriftzüge verwendet werden, sollten die Schriftarten entweder beigefügt oder im Programm in Pfade gewandelt sein.
  • Die Bilddaten sollten ggf. eine ausreichend hohe Auflösung aufweisen, wenn möglich mindestens 300 DPI.
  • Es empfiehlt sich, ein PDF zu erzeugen und es zusammen mit der Programmdatei bereitzustellen oder verpackt als Zip zu liefern, um das gewünschte Werbeprodukt mit der Werbeanbringung zu versehen.