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Raster

Das Gestaltungsraster, oft auch als Grid bezeichnet, ist ein Ordnungssystem in der visuellen Kommunikation, dass die Organisation von grafischen Elementen auf einer Fläche oder in einem Raum erleichtert. Es wird auch als typografisches Raster, Rastersystem oder auf Englisch als Grid bezeichnet. Aufgaben, bei denen das Raster verwendet wird, beziehen sich meist auf die Typografie und werden als Rastertypografie bezeichnet.

Raster (Grid-Systeme) als Hilfsmittel

Was bewirkt ein Gestaltungsraster (Grid)?

Ein Raster bzw. Grid, ist ein regelmäßiges System von horizontalen und vertikalen Linien, das verwendet wird, um eine Fläche in gleichmäßige Abschnitte zu unterteilen. Es wird oft in der Grafik, im Design und in der Fotografie eingesetzt. Ein Gestaltungsraster kann dazu dienen, die Ausrichtung von Elementen in einem Design zu erleichtern und eine geordnete Struktur zu schaffen. Das Grid trägt dazu bei, eine präzise Platzierung von Objekten und Text zu ermöglichen, um eine optische Harmonie und Lesbarkeit zu gewährleisten.

In Software für Grafikdesign werden oft Rasterfunktionen bereitgestellt, mit denen ein Raster auf einer Arbeitsfläche erstellt werden kann. Dieses Raster kann anpassbare Abstände und Ausrichtungen haben, um den spezifischen Anforderungen eines Projekts gerecht zu werden. Das Raster kann auch als Hilfsmittel für das Zeichnen oder Skizzieren verwendet werden, um Proportionen und Positionen genauer zu erfassen. Künstler und Designer können das Raster als Grundlage verwenden, um ihre Arbeiten zu strukturieren und Perspektiven zu kontrollieren. Bei der Anordnung von Bildern kann es beispielsweise helfen, die Ausrichtung von Objekten im Bild zu verbessern oder um sicherzustellen, dass das Bild bestimmten Kompositionsregeln folgt, wie dem Drittelungsprinzip.

Insgesamt dient ein Raster als Orientierungshilfe und Werkzeug, um eine präzise Struktur, Ausrichtung und Präzision in der Grafik, im Design und in der Fotografie zu erreichen.

Funktionen des Ordnungssystems

Ein Gestaltungsraster wird verwendet, um verschiedene Probleme im Umgang mit grafikelementen zu lösen. Es zielt darauf ab, eine planerische Geschlossenheit zu erreichen und gleichzeitig Transparenz und Klarheit in einer gestalterischen Ordnung zu gewährleisten, was das Erfassen von Inhalten fördert. Dadurch kann nicht nur schneller und einfacher gelesen werden, sondern Informationen können auch besser verstanden werden. Das Ziel besteht darin, Text- und Bildmaterial systematisch und logisch aufzubauen, um rhythmische, choreografisch spannende und funktionale Kompositionen zu ermöglichen.

Es gibt mehrere Gründe für die Verwendung eines Rasters, darunter ökonomische Aspekte. Durch die Verwendung eines Rasters kann der Zeitaufwand für gestalterische Aufgaben reduziert werden, was zu geringeren Kosten führt. Wenn die Verwendung des Rasters rational begründet ist, spricht auch der einheitliche Stil dafür, da sowohl einfache als auch komplexe Aufgaben damit gelöst werden können.

Ein weiterer philosophischer Beweggrund für die Nutzung eines Rasters besteht darin, Inhalte geordnet zu visualisieren und damit einen sozialen oder pädagogischen Beitrag zur kulturellen Situation der Gesellschaft zu leisten.

Aufbau eines Gestaltungsrasters

Im ersten Schritt der Rastertypografie wird zunächst ein Format als Vorlage festgelegt, häufig ein Papierformat. Ausgehend davon wird der Satzspiegel definiert, der in kleinere Felder gleicher Größe unterteilt wird. Diese Felder werden durch einen Zwischenraum, den Steg, voneinander getrennt, um sicherzustellen, dass sich Textfelder oder Bilder nicht berühren. Der vertikale Abstand entspricht in der Regel dem Ein- oder Mehrfachen des Zeilenabstands, während der horizontale Abstand ähnlichen Regeln folgt. Wenn Elemente wie Typografie, Fotografie oder Illustrationen Bezug zum Raster nehmen, können sie besser und geordneter platziert werden. Ihre Größen entsprechen einem Rasterfeld oder einem Vielfachen davon, da das Raster als konstante Einheit dient. Diese Grundlagen für die Erstellung eines Rasters, die auf komplexen rechnerischen Vorgaben beruhen, wurden unter anderem vom schweizerischen Typographen Josef Müller-Brockmann vorangetrieben. Sein streng festgelegter Ansatz zur Rastererstellung gilt heute zwar als grundlegendes Wissen für jeden Grafikdesigner, jedoch wird inzwischen, insbesondere im Editorial Design, das Raster nicht mehr so strikt eingehalten oder manchmal sogar gar nicht streng definiert. Oftmals genügt ein Grundlinienraster basierend auf der definierten Fließtext-Schrift. Insbesondere im Webdesign lässt sich häufig eine einfache Aufteilung in Spalten beobachten.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ein Gestaltungsraster (Grid), ein essenzielles Methode im Design ist. Durch die strukturierte Anordnung von grafischen Elementen auf einer Fläche oder in einem Raum entsteht eine eindeutige Ausrichtung und Struktur. Durch die Verwendung eines Rasters kann eine präzise Platzierungen vorgenommen werden und eine harmonische und gut lesbare Darstellung das Ergebnis sein. Man findet Raster in den verschiedensten Bereichen (Grafikdesign, Fotografie und sogar im Webdesign). Durch ihre Eigenschaften, tragen Sie maßgeblich zur Benutzerfreundlichkeit bei. Obwohl der strenge Ansatz zur Rastererstellung von Josef Müller-Brockmann heutzutage weniger strikt befolgt wird, bleibt das Raster als fundamentale Grundlage für eine gelungene Komposition von großer Bedeutung.

Es bietet ökonomische Vorteile, da es den Zeitaufwand reduziert und eine geordnete Darstellung ermöglicht. Das Grid ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für jeden Grafikdesigner und trägt dazu bei, kulturelle Inhalte visuell zu präsentieren und zu visualisieren. In einer Zeit, in der die Bedeutung von Inhalten stetig zunimmt, ist das Raster ein Instrument, um Informationen klar und effektiv zu vermitteln und somit einen wertvollen Beitrag zur ansprechenden Ästhetik und Kommunikation zu leisten.