Transferdruck
Der Transferdruck zählt zu den bekanntesten Druckverfahren zur Veredelung von Textilien und wird sowohl in der Werbe- als auch in der Modebranche eingesetzt.
Mit dieser Technik lassen sich Logos, Schriftzüge und Kreationen auf verschiedenen Textilien wie T-Shirts, beliebte Sweatshirts, oder auch auf Taschen und Caps zu übertragen. Ursprünglich entstand der Transferdruck als Alternative zum Siebdruck, der für kleinere Stückzahlen zu aufwendig und teuer war. In den 1950er Jahren wurde schließlich der Transferdruck entwickelt, basierend auf speziellem Transferpapier mit einer Farbschicht. Heutzutage bietet der Transferdruck zahlreiche Vorteile wie Flexibilität, hohe Druckqualität, Haltbarkeit und einfache Anwendung, weshalb er eine attraktive Option für die Bedruckung von Kleidungsstücken ist.
Der Transferdruck im Potrait
Transferdruck ist eine der gängigsten Technologien der Textilveredelung und findet Anwendung sowohl in der Werbe- als auch in der Modebranche. Mit dieser Technik können Logos, Schriftzüge und verschiedene Motive auf Textilien, wie
T-Shirts, beliebte
Sweatshirts, oder auch auf
Taschen und
Caps, zu übertragen. Der Transferdruck hat seinen Ursprung in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu dieser Zeit begannen viele Unternehmen, Werbegeschenke und andere Produkte herzustellen, die mit einem Logo oder einem anderen Gestaltungselement bedruckt waren. Damals war der Siebdruck die häufigste verwendete Drucktechnologie, um
Textilien zu bedrucken. Allerdings war der Siebdruck ein relativ aufwendiger und teurer Prozess, der vor allem für kleine Stückzahlen nicht wirtschaftlich war. Aus diesem Grund suchten Unternehmen nach Alternativen, um Textilien kostengünstiger und effektiver zu bedrucken. In den 1950er Jahren wurde schließlich der Transferdruck entwickelt. Dies beruhte auf einem speziellen Transferpapier, das mit einer Farbschicht beschichtet war. Der Druck wurde auf das Papier aufgebracht und danach auf das Textil übertragen.
Funktionsweise
Zunächst wird am Computer eine Abbildung für den Druck vorbereitet und die Umrandungen der Werbeanbringung festgelegt. Die Transferfolie setzt sich aus zwei Schichten zusammen: einer oberen Übertragungsschicht, auf die das Muster aufgebracht wird, und einer unteren Schicht, die die obere Schicht stabilisiert. Der Ausdruck im geeigneten Format wird auf die Übertragungsfolie aufgebracht, wobei der Drucker lediglich die obere Schicht durchschneidet.Anschließend wird die untere Schicht entfernt und die Transfers können auf die Kleidung aufgebracht werden. Dazu wird die zu bedruckende Kleidung auf die Maschine gelegt und die Applikationsfolie mit der Abbildung positioniert. Um das Kleidungsstück zu schützen, wird ein spezielles Papier zwischen die Presse und das Kleidungsstück gelegt. Die Hitzepresse wird mehrmals auf die Kleidung gedrückt, um das Motiv zu übertragen und sicherzustellen, dass es gut haftet. Die Applikationsfolie wird nach dem ersten Pressen vorsichtig entfernt und erst dann das Kleidungsstück erneut gepresst. Dieser Vorgang gewährleistet eine gute Haftung zwischen der Abbildung und dem Kleidungsstück.
Vorgehensweise für die Übertragung des Druckbilds
Für eine deckende Übertragung von Transfers auf dunkle oder mittelfarbige Textilien wird die Verwendung von Siebdruckrahmen mit einer Maschenweite von 43T oder 47T empfohlen. Wenn die Transfers ausschließlich auf helle Textilien aufgebracht werden sollen, sind auch Rahmen mit einer Maschenweite von 55T oder 61T geeignet. Da Transfers viel
Farbe benötigen, ist es wichtig, eine dick aufgetragene Fotoemulsionsschicht auf dem groben Gewebe zu haben. Empfohlen wird die Verwendung der FLX SCREEN Emulsion, die mit der runden Seite einer doppelseitigen Beschichtungsrinne zweimal auf der Druckseite und einmal auf der Rakelseite aufgetragen wird. Nach dem Trocknen geht es an die Belichtung. Hierbei ist zu beachten, dass die Belichtungsfilme horizontal, spiegelverkehrt angelegt und auch spiegelverkehrt belichtet werden müssen. Dies ist ein wichtiger Unterschied zum direkten Siebdruck.
Vorzüge
Der Transferdruck bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Einer der größten Vorteile ist seine Flexibilität bei der Bedruckung von Kleidungsstücken. Im Gegensatz zum Siebdruck kann der Transferdruck problemlos für kleine Auflagen verwendet werden, da der Vorbereitungsaufwand geringer ist. Darüber hinaus ist der Transferdruck ideal für Auflagen, bei denen jedes Kleidungsstück einen individuellen Aufdruck bekommen soll, beispielsweise bei Teamkleidung mit individuellen Namen und Nummern auf jedem T-Shirt. Ein weiterer Vorteil ist die Fähigkeit, eine breite Palette von Farben auf Textilien zu drucken, einschließlich feiner Details und Schattierungen. Auf diese Weise ist es möglich, hochwertige Drucke von anspruchsvollen Grafikelementen herzustellen. Außerdem ist der Transferdruck sehr langlebig und kann auch bei häufigem Waschen und Tragen seine Farben und Qualität beibehalten. Ein weiterer Vorteil des Transferdrucks ist, dass er relativ einfach durchzuführen ist und nicht viel Erfahrung oder Fachkenntnisse erfordert. Auch die Ausrüstung, die für den Transferdruck benötigt wird, ist im Vergleich zum Siebdruck relativ preiswert und einfach zu bedienen. Dadurch ist der Transferdruck auch für kleine Unternehmen und Start-ups eine attraktive Option. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Transferdruck aufgrund seiner Flexibilität, Haltbarkeit, hoher Druckqualität und Einfachheit eine hervorragende Wahl für die Bedruckung von Kleidungsstücken ist.