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Moiré-Effekt

Das grobe Muster des Moiré-Effekts ist ein bemerkenswertes Phänomen, das Bilder mit einem ungewollten Muster beim Fotografieren und per Druck versieht. Er entsteht aus der Überlagerung von feinen Rastern und kann zu unerwarteten visuellen Erscheinungen in Form eines groben Rasters führen. Bei der Entstehung dieses optischen Effekts in gedruckten Erzeugnissen, ist es wichtig, Methoden zu kennen, um ihn zu vermeiden.

Entstehung und vermeiden des Moire-Effekts in Bildern

Begriffserklärung und Herkunft des Moiré-Effekt

Moire leitet sich vom Französischen ab und ist abgeleitet vom Partizip II des Verbs „moirer", was auf Deutsch „moirieren“ bedeutet. In der Textilindustrie bezeichnete Moirieren ursprünglich den Vorgang, bei dem Stoff eine gewellte Textur erhielt, die als Moiré bekannt ist.

Wenn Lesbarkeit und Klarheit negativ beeinflusst werden

Was bedeutet der Moiré-Effekt?

Der Moiré-Effekt meint einfach erklärt, ein optisches Phänomen in Bildern, das auftritt, wenn zwei regelmäßige Muster oder Raster überlagert werden, wodurch ein unerwünschtes neues Muster entsteht. Es tretet in Videos, Fotografien, Druck als auch in Film- und Fernsehproduktionen sichtbar auf. Dieses neu entstandene Raster kann als flimmerndes, wellenartiges oder verzerrtes Muster wahrgenommen werden, das die Klarheit und Lesbarkeit des ursprünglichen Bildes oder Drucks beeinträchtigen kann.

Das Phänomen der Überlagerung von Rastern in Fotografien und Druck-Ergebnissen

Wie entsteht der Moiré-Effekt?

Das Phänomen tritt grundlegend auf, wenn zwei Raster überlagert werden. Es gibt zahlreiche Beispiele für dieses Phänomen. Fotografen sind mit dieser Besonderheit vertraut, insbesondere wenn sie Motive mit regelmäßigen Strukturen fotografieren möchten.

In Fotografien entsteht das ungewünschte Muster als Wechselwirkung zwischen den Strukturen auf dem Motiv und dem Raster des Bildsensors in einer Digitalkamera. Der Bildsensor einer Kamera erfasst Bilder ebenfalls durch ein bestimmtes Raster von Bildpunkten.

Wenn ein Motiv mit einem feinen Muster, wie z.B. ein fein gewebter Stoff oder eine Gardine, aufgenommen wird, kommt es zu einer Beeinflussung zwischen dem Kameraraster und dem Muster der Gardine.

Diese Merkwürdigkeit entsteht auch bei Printprodukten, durch die Überlagerung von Bild- und Druckrastern. Um diesen zu vermeiden, ist es wichtig, keine bereits gerasterten Bilder zu reproduzieren und bei der Erstellung der Druckdatei (Druckvorstufe) die Bilder entsprechend dem Druckraster anzulegen. Das Druckraster variiert je nach Art des Druckprodukts (z. B. Zeitung, Geschäftsbericht, Broschüre, Flyer), dem verwendeten Papier und der spezifischen Druckerei oder Druckmaschine, die für das Druckverfahren genutzt wird.

In vielen Fällen wird das Motiv selbst in einem bestimmten Raster gedruckt, das von der Auflösung der Druckmaschine abhängt.

Wenn Bilder gedruckt werden sollen, die bereits von Natur aus eine Muster-Generierung aufweisen, wird es komplexer. Bedingt durch die Strukturen des aufgenommenen Motivs. In solchen Situationen kann der Moiré-Effekt zu einer Art visuellem Chaos führen.

  • Zusammenfassung zur Entstehung des Phänomens:
  • Der Moiré-Effekt entsteht durch die Überlagerung von mehreren regelmäßigen Mustern oder Rastern
  • In der Fotografie treten die unerwünschten groben Raster auf, wenn ein Motiv mit einer regelmäßigen Struktur aufgenommen wird, die mit dem Raster des Bildsensors der Kamera interferiert
  • Beim Drucken von Bildern kann das grobe Muster auftreten, wenn das gedruckte Motiv ein eigenes Raster aufweist, das sich mit anderen Mustern oder Strukturen überlagert, wie beispielsweise Kleidungsstücken oder Tapetenmustern
  • Ebenfalls entsteht er, wenn Bilder gedruckt werden sollen, die bereits von Natur aus einen Moiré-Effekt aufweisen, bedingt durch die Strukturen des aufgenommenen Motivs

Ein Leitfaden zur optimalen Bildrasterung

Wie lässt sich der Moiré-Effekt vermeiden?

Um unerwünschte Musterbildung zu vermeiden, sollten bereits gerasterte Bilder nicht reproduziert werden. Zusätzlich sollten bei der Erstellung einer Druckdatei ( Druckvorstufe ) die Bilder gemäß dem Druckraster angelegt werden.

Das Druckraster variiert je nach Art des Druckprodukts (z. B. Zeitung, Geschäftsbericht, Haftnotizen, Flyer), dem verwendeten Papier und der spezifischen Druckerei oder Druckmaschine, die für das Druckverfahren verwendet wird.

Aus diesem Grund kann nicht immer mit absoluter Gewissheit über einen Proof festgestellt werden, ob die zu druckenden Bilder frei von Moiré-Effekten sind. Eine Ausnahme bildet der Proof, der einem tatsächlichen Druckvorgang gleicht – das heißt, wenn er im späteren Druckraster (mit gleichem Rasterwinkel und -abstand), auf derselben Druckmaschine und auf identischem Papier erstellt wird.

  • Zusammenfassung – wie der Moiré-Effekt sich vermeiden lässt:
  • Verwenden Sie keine bereits gerasterten Bilder
  • Legen Sie bei der Erstellung der Druckdatei (Druckvorstufe) die Bilder entsprechend dem Druckraster an
  • Berücksichtigen Sie das Druckraster, das von der Art des Druckprodukts, dem verwendeten Papier und der spezifischen Druckerei oder Druckmaschine abhängt
  • Wählen Sie bei der Motivwahl bewusst Muster oder Strukturen, die nicht zu einer Überlagerung mit dem Druckraster führen