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Druckarten

Es gibt viele verschiedene Druckarten, welche in der Druckindustrie eingesetzt werden und in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommen. Je nachdem, welches Material bedruckt wird, verwendet man unterschiedliche Druckarten.

Druckarten zusammengefasst

Begriffserklärung „Druckarten“

Druckarten umfassen verschiedene Techniken, um Bilder, Texte oder Designs auf vielfältige Oberflächen zu bringen. Dies können Papier, Karton, Kunststoff, Textilien, Metalle und andere Oberflächen sein. Jede Druckart hat seine eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Art des Materials, der gewünschten Farbqualität und der benötigten Stückzahl. In der Werbebranche werden Druckarten oft eingesetzt, um Kugelschreiber, verschiedene T-Shirts, große und kleine Tassen oder USB-Sticks mit einem Logo oder Slogan als Werbegeschenk zu bedrucken. Dadurch wird die Marke oder das Unternehmen präsent und im Gedächtnis der Zielgruppe verankert. Druckarten bezeichnen Technologien, die Texte und Bilder auf verschiedene Bedruckstoffe bringen. Die Auswahl der passenden Druckart wird von mehreren Faktoren beeinflusst, dazu gehören die Beschaffenheit des zu bedruckenden Materials, die gewünschte Druckqualität, die Menge der Exemplare sowie das vorhandene Budget.

Die wichtigsten Drucktechnologien

Eine der am häufigsten verwendeten Drucktechniken ist der Offsetdruck. Dieses Verfahren ist ideal für die Massenproduktion von Zeitungen, Büchern, sowie Zeitschriften und Broschüren. Der Offsetdruck arbeitet mit einer speziellen Druckplatte, auf der das Bild umgekehrt aufgebracht wird. Die Druckplatte wird dann auf eine Gummituchwalze gedruckt, welche das Bild auf das Papier oder das Material überträgt.

Eine andere Drucktechnologie ist der Digitaldruck, der ein relativ neues Verfahren darstellt und hauptsächlich für die Produktion von kleineren Stückzahlen eingesetzt wird. Diese Technologie arbeitet direkt von einem Computer aus, um das gewünschte Bild auf das Material zu drucken. Der Digitaldruck ist sehr flexibel und kann in kürzester Zeit hohe Auflagen bewältigen.

Der Siebdruck ist eine weitere Drucktechnik, die oft im Textil- und Plakatdruck eingesetzt wird. Dabei erfolgt die Gestaltung des Druckbilds durch ein Sieb auf dem Material, wobei jede Farbe separat aufgetragen wird. Diese Technologie ist besonders effektiv, wenn kräftige Farben und spezielle Effekte benötigt werden.

Eine weitere Druckart ist der Tiefdruck, der für die Herstellung von Banknoten, Kunstwerken und hochwertigen Katalogen verwendet wird. Hierbei wird das Druckbild in eine Kupferplatte oder einen Stahlzylinder geätzt, wodurch eine Gravur entsteht, welche anschließend mit Farbe gefüllt wird. Die überschüssige Farbe wird dann abgewischt, sodass nur das Druckbild farbig bleibt.

Die richtige Wahl der Druckart ist abhängig von verschiedenen Faktoren und erfordert stets eine gründliche Überlegung. Die Technologie der Druckarten ist jedoch ein wichtiger Bestandteil der modernen Produktion und hat einen großen Einfluss auf die Qualität und das Aussehen der Endprodukte.

Digital Sticker

Ein Digitalsticker ist ein Aufkleber, der mit Hilfe des Digitaldrucks hergestellt wird. Dieses Verfahren wird zur Veredelung von Werbeartikeln verwendet, die aufgrund ihrer Material- und Oberflächenbeschaffenheit nicht auf andere Weise veredelt werden können oder bei denen ein Aufkleber einen besonders effektiven Werbeeffekt erzielt. Dazu gehören beispielsweise Regenponchos oder Notizbücher.

Digitalsticker bieten eine höhere Flexibilität hinsichtlich Design und Farbauswahl als andere Veredelungen. Durch den Digitaldruck können feine Details und Farbverläufe realisiert werden, die mit anderen Druckarten oft nicht möglich sind. Zudem sind Digitalsticker meistens langlebiger und UV-beständiger als andere Aufkleber, da die verwendeten Komponenten speziell auf den Außenbereich ausgerichtet sind. Aus diesen Gründen eignen sie sich besonders gut für den Outdoor-Gebrauch oder für Werbeartikel mit langanhaltender Nutzung.

Injekt-Druck

Der Injekt-Druck ist eine Druckart, das sich durch die Verwendung von flüssigen Farbstoffen oder Pigmenten auszeichnet, die durch kleine Düsen auf das Druckmedium aufgetragen werden. Ähnlich wie beim Tintenstrahlverfahren wird die Farbe dabei direkt auf das Papier oder andere Stoffe aufgesprüht.

Ein weiterer Vorteil des Injekt-Drucks ist die Möglichkeit, schnell und kostengünstig kleine Auflagen anzufertigen. Dadurch eignet er sich auch für den Druck von personalisierten Etiketten. Allerdings ist die Druckgeschwindigkeit beim Injekt-Druck beschränkt, im Vergleich zu anderen Druckarten wie dem Offsetdruck oder dem Digitaldruck, was ihn weniger geeignet für den Massendruck macht.

Offsetdruck

Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, bei dem das Druckbild zuerst auf eine Gummituch- oder Offsetplatte gelangt und von dort auf das Papier übergeht. Es ist eines der am häufigsten verwendeten Druckarten und eignet sich besonders für hohe Auflagen und den Druck von qualitativ hochwertigen Erzeugnissen wie Zeitschriften, Katalogen und Broschüren. Der Offsetdruck ermöglicht eine sehr hohe Druckqualität, präzise Farbwiedergabe und scharfe Linien. Zusätzlich können auch spezielle Farben wie Pantone- oder Metallic-Farben genutzt werden.

Reliefdruck

Der Reliefdruck, auch unter den Bezeichnungen Thermoreliefdruck oder Thermografie bekannt, ist eine Druckveredelungstechnik, die vor allem bei hochwertigen Druckprodukten wie Visitenkarten, Einladungskarten, Briefbögen, Menükarten, Grußkarten oder Verpackungen zum Einsatz kommt. Die besondere Wirkung des Reliefdrucks beruht auf einem speziellen Druckverfahren, welches dem Druckbild einen dreidimensionalen Effekt verleiht. Durch diese optische Gestaltung entsteht eine exklusive und ein besonders stilvolles Erscheinungsbild des Werbeträgers. Der Reliefdruck eignet sich aufgrund seiner hohen Qualität insbesondere für anspruchsvolle Kundinnen und Kunden, die Wert auf eine hohe Produktqualität und stilvolles Design legen. Durch die Verwendung dieser Druckverfahrensmethode wird die Werbebotschaft oder das Firmenlogo auf dem Werbeträger besonders hervorgehoben und verleiht ihm eine exklusive Ausstrahlung.

Rollenoffsetdruck

Alois Senefelder entwickelte 1796 den Steindruck, die Lithographie, um Dramen und Notenblätter kostengünstig zu vervielfältigen. Er nutzte Druckformen aus Solnhofener Kalkschiefer und Gummiarabikum, das sich in die Steinoberfläche ätzte. Ende des 19. Jahrhunderts ersetzte man die Steinplatte durch eine Zinkplatte. Ira W. Rubel und Caspar Hermann konstruierten in den USA um 1904 unabhängig voneinander die ersten Offsetdruckmaschinen. Hermann kehrte später nach Deutschland zurück und setzte 1910 die erste Rollenoffsetmaschine um. In der Druckindustrie ist der Rollenoffsetdruck das am weitesten entwickelte und effektivste Druckverfahren. Der Rollenoffsetdruck wird heutzutage von vielen Druckereien aufgrund seines Zeit- und Kostenvorteils bevorzugt verwendet, um schnell große Mengen von Printmedien wie Zeitungen und Broschüren zu produzieren.

Rundumsiebdruck

Der Rundumsiebdruck ist eine Druckart, welches auch als Rotationsdruck bezeichnet wird. Es wird häufig für den Druck von zylindrischen oder runden Objekten wie Dosen, Flaschen, Gläsern oder Rohren verwendet. Beim Runddruck wird ein Druckzylinder verwendet, der das zu bedruckende Objekt dreht, während die Farbe aufgetragen wird. Das Runddruckverfahren hat einige Vorteile gegenüber anderen Druckarten. Einer der größten Vorteile ist die Möglichkeit, auf unebenen oder gebogenen Oberflächen zu drucken. Daher ist es besonders geeignet für den Aufdruck auf runden Objekte wie Flaschen, Messbecher, Feuerlöscher und vieles mehr. Das Runddruckverfahren kann sehr schnell und effizient sein, insbesondere wenn es für die Massenproduktion von Verpackungen oder Etiketten verwendet wird. Es gibt jedoch auch einige Nachteile beim Runddruckverfahren. Einer der größten Nachteile ist, dass es schwierig sein kann, fotorealistische Designs oder Designs mit vielen Farben oder Schattierungen zu drucken. Darüber hinaus ist das Runddruckverfahren auch relativ teuer, wenn es für kleinere Produktionsmengen verwendet wird, da es spezielle Maschinen erfordert, die auf die jeweiligen Produkte und Objekte abgestimmt sind.

Siebdruck

Die genaue Herkunft des Siebdrucks ist unklar, da verschiedene Kulturen und Zivilisationen im Laufe der Geschichte ähnliche Techniken entwickelt haben. Es wird jedoch angenommen, dass die Ursprünge des modernen Siebdrucks in China liegen, wo er vor etwa 2000 Jahren als Stoffdruckverfahren angewendet wurde. Im 18. Jahrhundert wurde das Verfahren von europäischen Missionaren nach Europa gebracht und im 20. Jahrhundert wurde es in den USA als grafisches Druckverfahren weiterentwickelt. Der Siebdruck hat über die Jahrhunderte hinweg eine interessante Entwicklung durchlaufen und wird heute in vielen verschiedenen Industriezweigen eingesetzt.

Das Siebdruckverfahren ist eine Drucktechnik, bei der eine Farbe mittels eines feinmaschigen Siebs auf das zu bedruckende Material appliziert wird. Dabei wird die Farbe mithilfe eines Rakels durch das Sieb gedrückt und auf das Material aufgebracht. Das Sieb wird hierbei von einem Druckrahmen gehalten, der über das Material bewegt wird. Das Siebdruckverfahren ist eine sehr vielseitiges Druckart, das für nahezu alle Bedruckstoffe und Formen geeignet ist. Damit können hochwertige Drucke auf verschiedenen Oberflächen wie Textilien, Papier, Folien, Metall, Glas und Kunststoff erzeugt werden. Es ist auch möglich, mit dem Siebdruckverfahren mehrfarbige Drucke zu erstellen, indem mehrere Siebe nacheinander oder übereinander gedruckt werden. Das Siebdruckverfahren bietet einige Vorteile gegenüber anderen Druckarten.

Man kann eine hohe Farbdeckung und Farbbrillanz erzielen, wobei die Farben äußerst langlebig und widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht, Feuchtigkeit und Hitze sind. Es eignet sich daher besonders für den Druck von Werbeartikeln wie Taschen, beliebten Elektronik-Produkten, Werbegeschenken aus Sport, Spiel und Freizeit, einfachen und wertigen Kugelschreibern, sowie Textilien und Verpackungen.

Siebdruck-Transfer

Ein Siebdruck-Transfer ist eine Form des Transferdrucks, der mittels Siebdruckverfahren erstellt wird. Hierbei wird das Motiv auf Transferpapier gedruckt und anschließend auf das gewünschte Material aufgebracht. Der Vorteil des Siebdruck-Transfers besteht darin, dass er eine hohe Druckqualität und Farbintensität bietet und auf vielen verschiedenen Bedruckstoffen wie Baumwolle, Polyester, Nylon, Leder und sogar Holz und Metall angewendet werden kann. Die Transferfolien sind in der Regel hitzeempfindlich, sodass sie mittels einer Heißpresse auf das Material aufgebracht werden müssen. Siebdruck-Transfers werden häufig für die Produktion von individuell gestalteten Textilien wie T-Shirts, modernen Sweatshirts, kleinen und großen Baumwolltaschen und Caps verwendet.

Vorteile des Siebdrucks-Transfer

Der Siebdrucktransfer besticht durch hohe Qualität und langanhaltende Haltbarkeit, während der Digitaltransfer sich nach wiederholtem Waschen abnutzen kann. Zudem ermöglicht der Siebdrucktransfer eine hohe Detailgenauigkeit und benötigt keinen zusätzlichen Zuschneide-Vorgang. Der Transfer wird gebrauchsfertig geliefert und passt sich auch an anspruchsvolle Trägermaterialien wie Windjacken oder Regenschirme an. Dies macht den Siebdrucktransfer zu einer kostengünstigen Lösung für mehrfarbige Werbeanbringungen, ohne zusätzliche Investitionen, Maschinenwartung oder Verschleißteile. Daher ist der Siebdrucktransfer ideal für Werbekampagnen und die Werbeartikelbranche.

Der Sublimationsdruck

Der Sublimationsdruck ist eine beliebte Drucktechnik, die in verschiedenen Branchen wie der Textilindustrie, der Werbebranche und der Fertigung von Geschenkartikeln eingesetzt wird. Diese Methode ermöglicht es, Designs und Bilder direkt auf den Stoff oder das Material zu drucken, wodurch eine lange Haltbarkeit und hohe Farbintensität erzielt werden.

Anders als der Siebdruck oder der Transferdruck erfolgt der Sublimationsdruck durch die Verdampfung von speziellen Farbstoffen. Diese gehen in ein gasförmiges Medium über und fügen sich in das Material ein. Dies bedeutet, dass der Druck keine zusätzliche Schicht auf der Oberfläche bildet, sondern direkt in das Material eingebettet wird. Dadurch entsteht ein weicher Griff und eine hohe Atmungsaktivität, was den Sublimationsdruck besonders für die Herstellung von Sportbekleidung und Arbeitskleidung attraktiv macht.

Eine weitere Stärke des Sublimationsdrucks ist die hohe Detailgenauigkeit und Farbtreue. Durch die Verwendung von speziellen Farbstoffen und Drucktechniken können auch feine Details und Farbverläufe dargestellt werden. Der Sublimationsdruck kann auch lebendige und leuchtende Farben erzeugen, die nicht so leicht verblassen oder ausbleichen. Das Anpassen des Sublimationsdrucks an verschiedene Materialien und Formen ist ein weiterer Vorteil dieser Drucktechnik. Sie kann auf eine Vielzahl von Stoffen wie Polyester, Polyamid, Keramik und sogar Aluminium aufgetragen werden. Das macht sie ideal für die Herstellung von T-Shirts, Trikots, Trinkflaschen, Schlüsselanhängern und vielem mehr.

Es gibt jedoch auch einige Nachteile beim Sublimationsdruck. Die Methode funktioniert nur auf Oberflächen, welche eine spezielle Beschichtung aufweisen und welche die Farbstoffe aufnehmen und halten kann. Außerdem ist es nicht möglich, auf dunklen Stoffen zu drucken. Der Grund dafür ist, dass der Farbstoff nicht in das Material eindringen kann. Der Sublimationsdruck ist auch nicht besonders wirtschaftlich, da spezielle Geräte und Zubehör erforderlich sind.

Insgesamt bietet der Sublimationsdruck jedoch viele Vorteile und ist eine beliebte Wahl für die Herstellung von hochwertigen und langlebigen Produkten. Wenn nach einer Druckmethode gesucht wird, die lebendige Farben und detaillierte Designs auf Textilien, Keramik oder Aluminium aufbringen kann, dann ist der Sublimationsdruck möglicherweise die perfekte Lösung dafür.

Tampondruck

Der Tampondruck ist ein Verfahren zur Bedruckung von dreidimensionalen Gegenständen wie Kugelschreibern, USB-Sticks oder Taschenrechnern. Dabei wird ein flexibler Silikonstempel, der auch als Tampon bezeichnet wird, auf eine geätzte Druckplatte gedrückt, die mit Farbe gefüllt ist. Der Tampon nimmt die Farbe auf und überträgt sie auf das zu bedruckende Objekt. Dank der Flexibilität des Tampons ist eine gleichmäßige Farbübertragung auch auf unebenen Oberflächen möglich.

Der Tampondruck eignet sich besonders für kleine und mittlere Stückzahlen und ist eine kosteneffektive Methode, um Werbeartikel zu bedrucken. Die Bedruckung ist haltbar, lichtbeständig und kratzfest. Zudem können feinste Details und Schriftzüge präzise dargestellt werden. Mit verschiedenen Farben und Farbmischungen sind auch mehrfarbige Motive realisierbar.

Ein weiterer Vorteil des Tampondrucks ist die schnelle und flexible Anpassung des Druckmotivs. Änderungen oder Ergänzungen des Drucks können schnell und einfach umgesetzt werden. Der Tampondruck ist auch bei runden oder konisch zulaufenden Gegenständen möglich, was eine größere Vielfalt an Produkten bedruckbar macht.

Farbmöglichkeiten im Tampondruck

Beim Tampondruck können sowohl Einzel- als auch Mehrfarbendrucke realisiert werden. Das bedeutet, dass man die Wahl hat, ob man seinen Werbeträger mit einer einzigen oder mehreren Farben bedrucken lassen möchte.

Einkomponentenfarbe: Mit ihrer hohen Abriebbeständigkeit und einfachen Handhabung ist die Einkomponentenfarbe eine bevorzugte Wahl bei Werbetreibenden. Die unkomplizierte Verarbeitung ermöglicht es, Werbeartikel kosteneffizient zu bearbeiten.

Zweikomponentenfarbe: Wenn es um Werbeträger geht, die einer starken Beanspruchung ausgesetzt sind und lange halten sollen, ist Zweikomponentenfarbe aufgrund ihrer speziellen Zusammensetzung die beste Wahl.

LED-Farben: LED-Farben sind eine Art von Druckfarben, die bei Bestrahlung mit LED-Licht aushärten. Sie sind umweltfreundlicher und einfacher zu handhaben als herkömmliche UV-Farben und haben auch eine höhere Energieeffizienz. LED-Farben sind in der Druckindustrie weit verbreitet und bieten schnelle Trocknungszeiten, hohe Farbqualität und Haltbarkeit.

UV-Farben: Aufgrund ihrer hohen Kosten und der Notwendigkeit sorgfältiger Handhabung werden UV-Farben oft als anspruchsvolle Option betrachtet. Sie sind jedoch aufgrund ihrer schnellen Trocknungszeit und Feuchtigkeitsresistenz gegenüber Lösungsmitteln eine wertvolle Wahl in vielen Anwendungsbereichen.

Transferdruck

Der Transferdruck wurde in den 1950er Jahren von dem amerikanischen Chemiker und Ingenieur Nathaniel Rochester erfunden. Während seiner Zeit bei der Firma Eastman Kodak entwickelte er den Transferdruck als Alternative zum herkömmlichen Siebdruckverfahren. Der Transferdruck ist ein indirektes Druckverfahren. Dabei wird das Bild oder Design zuerst auf ein Transfermedium gedruckt und dann auf die gewünschte Oberfläche aufgebracht. Es wird auch als indirektes Siebdruckverfahren bezeichnet. Das Design wird in Spiegelbild auf ein spezielles Transferpapier gedruckt, das anschließend entweder durch Hitze oder durch Druck auf die Oberfläche des Materials übertragen wird. Das Transfermedium fungiert als Zwischenmedium, um das Design auf die Oberfläche zu bringen. Dieses Verfahren ist sehr vielseitig und kann auf einer Vielzahl von Oberflächenstrukturen angewendet werden, einschließlich Textilien, Keramik, Glas und Papier. Je nach Art des Transfermediums und des zu bedruckenden Materials können verschiedene Transferdruckverfahren eingesetzt werden, wie beispielsweise der Siebtransfer, Digitaltransfer oder Sublimationsdruck. Insgesamt bietet der Transferdruck eine kosteneffektive Möglichkeit, um hochwertige und detaillierte Designs auf verschiedenen Materialien zu drucken.

Funktionsweise des Transferdruckes

Beim Transferdruck wird ein Spiegelbild auf Transferpapier gedruckt und mittels einer Heißpresse auf die gewünschte Kleidung aufgebracht. Diese Technik eignet sich gut für den Druck von Motiven mit vielen Farben und ist besonders geeignet für kleine Auflagen oder personalisierte Kleidung mit individuellen Namen oder Nummern. Im Vergleich zum Siebdruck ist der Vorbereitungsaufwand geringer und jedes Kleidungsstück kann einen anderen Aufdruck haben.

Tiefdruck

Beim Tiefdruckverfahren liegen die abzubildenden Elemente als Vertiefungen in der Druckform vor. Vor dem Druck wird die gesamte Druckform eingefärbt und anschließend wird die überschüssige Farbe mit einer Rakel oder einem Wischer entfernt.

Dadurch bleibt die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen zurück. Die Farbübertragung erfolgt durch einen hohen Anpressdruck und die Adhäsionskräfte zwischen Papier und Farbe. Das Tiefdruckverfahren findet sowohl im gewerblichen Tiefdruck als auch im künstlerischen Bereich Anwendung. Insbesondere im Verpackungs-, Etiketten-, Dekor- und Zeitschriftendruck wird die Tiefdruckform eingesetzt. Im Verpackungsdruck wird häufig eine Kombination aus Lasergravur und Ätzprozess genutzt. Dadurch entsteht eine besonders präzise und hochwertige Druckqualität.

Pixelgrafik vs. Vektorgrafik im Druck

Pixelgrafik erklärt

Eine Pixelgrafik ist eine digitale Grafik, die aus einer Rasterung von einzelnen Bildpunkten (Pixeln) besteht. Die Pixel sind dabei in einer Matrix angeordnet und können verschiedene Farben und Helligkeitswerte aufweisen. Pixelgrafiken werden in der Regel mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Photoshop oder GIMP erstellt oder bearbeitet. Der größte Vorteil von Pixelgrafiken ist ihre Vielseitigkeit in der Darstellung von detailreichen und realistischen Bildern. Sie eignen sich daher besonders gut für fotografische Motive und komplexe Illustrationen. Durch die hohe Detailgenauigkeit können auch kleine Details sehr präzise dargestellt werden. Ein Nachteil von Pixelgrafiken ist, dass sie bei zu starker Vergrößerung schnell an Schärfe und Qualität verlieren können. Dies liegt daran, dass die Pixel in der Größe nicht angepasst werden können und somit die Auflösung der Grafik bei Vergrößerung nicht erhöht wird. Daher eignen sich Pixelgrafiken nur bedingt für die Erstellung von Druckprodukten, die in großer Auflösung und Größe benötigt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass Pixelgrafiken in der Regel nicht ohne Qualitätseinbußen verkleinert werden können. Denn bei Verkleinerungen werden einige Pixel gelöscht, was zu Verzerrungen oder Unschärfe führen kann. Insgesamt sind Pixelgrafiken jedoch eine unverzichtbare Technologie für die digitale Bildbearbeitung und ermöglichen die Erstellung von beeindruckenden Grafiken für eine Vielzahl von Anwendungen.

Pixelgrafiken können somit auch nicht ohne weiteres für jede Druckart verwendet werden. Diese eignen sich vorallem für den Vierfarbdruck, welcher in CMYK (mittels Cyan, Magenta, Yellow und der Key-Farbe Schwarz) Farben verschieden anteilig mischt und so Farbnuancen, Verläufe und fotorealistische Abbildungen entstehen lässt.

Pixelgrafiken werden daher hauptsächlich mittels Injektdruck (Hausdrucker), Digitaldruck, Offsetdruck und Sublimationsdruck ausgegeben. Andere Druckarten können die fotorealistische Welt in all Ihrer Farbvielfalt nicht in diesem hohen Maß abbilden.

Vektorgrafik erklärt

Eine Vektorgrafik ist ein digital erstelltes Bild, das aus mathematischen Formeln besteht, die geometrische Objekte wie Linien, Kurven und Formen beschreiben. Im Gegensatz zu Rastergrafiken, die aus winzigen Pixeln bestehen, die miteinander verbunden sind, um ein Bild zu erzeugen, werden Vektorgrafiken mit Vektoren erstellt, die eine hohe Qualität und Skalierbarkeit ermöglichen.

Das bedeutet, dass eine Vektorgrafik unabhängig von ihrer Größe oder Auflösung immer scharf und klar bleibt, da sie aus mathematisch berechneten Objekten besteht, die bei jeder Vergrößerung oder Verkleinerung immer glatt und präzise bleiben. Vektorgrafiken werden oft für Logos, Symbole, Illustrationen und andere Grafiken verwendet, die eine hohe Qualität und Anpassungsfähigkeit erfordern.

Die Vektorgrafik wird in vektorbasierten Programmen erstellt. Beispiele für diese Programme sind: Adobe Illustrator, Affinity Designer, Apache OpenOffice Draw, Autodesk Graphic, Colibrico Design Studio, Inkscape oder Corel DRAW.

Eine Vektorgrafik ist aus den aufgeführten Eigenschaften heraus, besonders gut für alle Druckarten geeignet, die Schriften, Icons – kurzum präzise erkennbare Formen einfarbig oder getrennt mehrfarbig klar abbilden. Dazu gehört zum Beispiel der Tampondruck, Siebdruck, Transferdruck und Flexodruck. Lesen Sie zum Thema Vektorgrafik auch unseren Blogbeitrag.